Professionelle Alpin-, Abenteuer- und Führerliteratur

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Herzlich willkommen beim Schall-Verlag!

Der Schall-Verlag ist der führende Verlag für hochklassige Bergbücher und alpine Führerliteratur in Österreich. Der Geschäftführer des Verlages, Kurt Schall, sowie das gesamte Verlagsteam, sind alle begeisterte Berg- und Outdoorsportler sowie Bergführer mit jahrzehntelanger Erfahrung.

Die Verlagsgeschichte begann 1984, als Kurt Schall seinen Brotberuf als Maschinenbauingenieur aufgab und die ersten Kletter- und Schitourenführer (ganz zu Beginn noch in Form von kopierten Tourenvorschlägen) herausgab, welche sich sehr schnell zu beliebten Standardwerken entwickelten und sich in der Alpinliteratur manifestiert haben.

Ab den 1990er-Jahren folgten dann auch Klettersteig-Atlanten, wobei erstmals topografische Anstiegsskizzen (Topos) und eine eigene Schwierigkeitsbewertung für Klettersteige (heute europaweit bekannt als die „Schall-Skala“) veröffentlicht wurden und damit schlagartig zu Top-Sellern avancierten.

Heute zählt der Schall-Verlag zu den renommiertesten Bergverlagen, welcher sich auch durch die Herausgabe von Alpin-Dokumentationen und Abenteuerbüchern mit prominenten Autoren einen Namen gemacht hat.

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Unser Programm ist in vielen Buchhandlungen, Sporthäusern und Vereinen sowie bei verschiedenen Online-Versandhändlern erhältlich bzw. kann kurzfristig besorgt werden. Infos zur Händlerpräsenz

Am Beispiel des Großen Ödsteins (Ein König unter Königen, © Paul Preuß) entstand ein umfangreiches Konvolut, das die Entwicklung des Bergsteigens von den Anfängen bis hin zum modernen Alpinismus exemplarisch illustriert. Anlass für dieses Werk war die Erstbegehung der Ödstein-Nordwestkante: nachdem ebendort die damalige Alpinelite jahrelang tüftelte – und scheiterte, gelang am 25. August 1910 den italienischen Bergführern Angelo Dibona und Luigi Rizzi die „Lösung des größten Problemes der Alpen“.

Die „Ödsteinkante“ zählt seitdem zu den Klassikern unter den großen Klettertouren der Alpen.
Im Zuge der Recherchen zu diesem denkwürdigen Jubiläum kam unter anderem auch das nie veröffentlichete Manuskript „Erschlossener Gesäusefels“ des Ausnahmebergsteigers Hubert Peterka zum Vorschein. Seine akribisch verfasste, 500 Seiten starke Monografie förderte verschollene Daten und Fakten zutage, die mitunter zu einer Neuschreibung der alpinen Erschließergeschichte in den Ennstaler Alpen führten.

Zurecht verneigen sich die Autoren daher am Buchbeginn mit einer Reminiszenz an den „Gesäusepapst“.

Geografische Aspekte, geologische Besonderheiten und so manch „Sagenhaftes“ leiten hernach zur detailreichen Besteigungschronik über: in chronologisch gegliederten Kapiteln findet eine kurzweilige Darstellung der bergsteigerischen Entwicklung statt, die mit der Erstbegehung des Kirchengrates im Jahre1850 beginnt und mit Beiträgen der Bergführer Klaus Hoi und Jürgen Reinmüller bis in die Gegenwart führt.

Berichte aus dem Archiv der Bergrettung und diverse Statistiken runden dieses, mit 200 überwiegend historischen und teils unveröffentlichten Bilddokumenten ausgestattete Buch ab. „Die Geschichte von etwas gänzlich Unnützem“ (© Adi Mokrejs) reiht sich in die im Aufbau befindliche „alpinhistorische Serie“ des Schall-Verlages als weiteres Standardwerk der Alpinliteratur ein.

Von den großen Gesäusebergen ist der Ödstein in den Anfangsjahren des Alpinismus als einer der letzten von Menschen betreten worden.

Vermutlich um 1850 wurde schon er von einheimischen Jägern bestiegen, 1877 zum ersten Mal von Bergsteigern. 1910 wurde erstmals die auffallende Nordwestkante erklettert. Dabei hat sich erst eine Differenzierung der einzelnen Spitzen ergeben: aus dem schlichten „öden Stein“ der Talbewohner machten die Bergsteiger säuberlich einen Ödsteinkarturm, die Ödsteinkarwand, und den Großen Ödstein. Alpinistische Modeströmungen sind über ihn hinweggezogen, dennoch er ist bis heute ein raues, abweisendes Bergland geblieben, ein einsamer und ursprünglicher Gipfel, der auch auf den einfachsten Anstiegen ernst genommen werden will. dafür sorgen die tausendfünfhundert Höhenmeter, die ihn von den Talgründen trennen, und der Umstand, dass diese in jedem Fall Kletterei erfordern.
Der Status des Nationalparks dürfte den Ödstein zudem wohl endgültig vor einer meist fragwürdigen „Erschließung“ bewahren, die über die Erneuerung von ein paar Farbtupfern am Kirchengrat oder einige gebohrte Standhaken hinaus geht - möge er auch für künftige Generationen ein Reservat bleiben, welches noch immer eine Ahnung davon vermittelt, wie man in der Frühzeit des Alpinismus das Bergsteigen erleben konnte.

Eineinhalb Kilometer ragt er über dem Tal von Johnsbach in den Himmel, der „öde Stein“: Ein gigantischer Klotz aus winzigen Muscheltierchen, als vorzeitlicher Meeresgrund in Millionen Jahren komprimiert, im Lauf unvorstellbar langsamer Katastrophen gefaltet und empor gehoben.
Hundert Jahre Ödsteinkante.
Tick! Ein winziges Steinchen kippt auf einen tieferen Absatz.

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